Umwelt

Asiatische Hornisse breitet sich rasant in Europa aus


Die asiatische Hornisse breitet sich rasant in Europa aus. Das Gift der asiatischen Hornisse ist zwar nicht giftiger, als das der einheimischen Hornisse, dennoch gilt sie als invasive Art, da sie unsere heimischen Bienen frisst und es bei einem Stich zu erheblichen allergischen Reaktionen kommen kann.

Die asiatische Hornisse ist etwas kleiner und deutlich dunkler, als die Europäische. Sie hat einen schwarzen Kopf mit orangener Stirn, einen schwarzen Brustkorb und einen überwiegend schwarzen Hinterleib mit orangegelber Spitze, also nicht die typische schwarze Zeichnung auf gelben Grund.

Auch die Nester der Asiatischen Hornisse unterscheiden sich deutlich von denen der Europäischen. Die Nester der Europäischen Hornisse sind nach unten offen, die der Asiatischen sind unten geschlossen und mit seitlichem Eingang. Zudem baut die Asiatische Hornisse zwei Nester. Ein kleineres Primärnest im Frühjahr in Höhen unter fünf Metern und Ende Juni bis Mitte Juli ein großes Sekundärnest (bis zu ein Meter hoch und bis zu 80 cm breit) in Höhen zwischen 10 und 40 Meter.

Wer ein Nest der asiatischen Hornisse entdeckt, kann dieses kostenlos entfernen lassen. Darauf macht der Fachbereich Bauen und Umwelt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich aufmerksam. Hierzu ist eine Meldung über den Artenfinder (https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse) notwendig. Die Obere Naturschutzbehörde sorgt dann dafür, dass ein Experte das Nest entfernt. Dies ist für Melder kostenfrei. Diese sollten ein Nest nicht selbst entfernen oder auf irgendeiner anderen Art und Weise versuchen, die Hornissen zu beseitigen. Dies birgt sehr hohe Risiken für den Menschen.

Zudem weist die Naturschutzbehörde darauf hin, dass die einheimische europäische Hornisse streng geschützt ist und auf keinen Fall ohne Genehmigung getötet werden darf. Ansonsten können hohe Bußgelder die Folge sein.