Das neue flächendeckende Angebot ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern ihr Verbandsgemeinde-Zentrum von jeder Ortsgemeinde aus mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Zum neuen Angebot gehören auch moderne RufBusse, die nach Bedarf und vorheriger Anmeldung einen zusätzlichen Zugang zum Nahverkehrsnetz ermöglichen. Sie können mit normalem VRT-Ticket sowie mit dem Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) genutzt werden – ohne Komfortzuschlag.
In den neuen Busnetzen gibt es unter anderem zwei besonders starke Linien: Zwischen Schweich, dem IRT, Hetzerath, Salmtal und Wittlich wird die Linie 320 als Schnell-Verbindung werktags stündlich und an den Wochenenden zweistündlich fahren. Zwischen dem Zentralen Omnibusbahnhof in Wittlich und Kues Forum wird die neue Linie 340 an allen Wochentagen ebenfalls in einem Stundentakt fahren. Jede erste Fahrt wird dann über Monzelfeld weiter nach Morbach führen und jede zweite Fahrt ermöglicht in Kues einen Anschluss an die Linie 341 über Longkamp nach Morbach. So entsteht zwischen Wittlich – Kues und Morbach ein Stundentakt und sowohl Monzelfeld als auch Longkamp erhalten eine zweistündliche Anbindung nach Morbach und Wittlich bzw. Kues. Darüber hinaus besteht die bereits heute angebotene Linie 840, die im Zwei-Stunden-Takt verkehrt und Morbach und Wittlich mit nur 40 Minuten Fahrzeit verbindet.
Außerdem interessant wird zum Beispiel die Linie 310 sein. Sie schafft eine durchgehende Verbindung zwischen Wittlich und Bitburg. Eine neue Linie 380 wird die Querverbindung zwischen Hermeskeil und Morbach mit dem Taktknoten Thalfang sicherstellen. In Thalfang entstehen Umstiegsmöglichkeiten, um von dort bequem und schnell mit der Linie 800 des Rhein Nahe Nahverkehrsverbunds und SPNV-Nord das Oberzentrum Trier zu erreichen. Trier ist natürlich auch per Bahn von den Bahnhöfen Wittlich, Salmtal, Sehlem und Hetzerath zu erreichen.
Für die Menschen rund um Salmtal wird mit den VRT-Busnetzen ab Sommer 2024 das Zugfahren leichter gemacht, da mit dem neuen Angebot quasi erstmalig und konsequent die Verknüpfung in Salmtal Bahnhof mit Buslinien ermöglicht wird. Das stärkt auch den Schienenverkehr auf der Moselstrecke.
Menschen aus Altrich erhalten eine regelmäßige Verbindung an den Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB) in Wittlich. Außerdem bekommen sie eine Anbindung an den Hauptbahnhof in Wittlich und damit einen verbesserten Anschluss an die Schiene.
Für Einwohner von Piesport und Neumagen-Dhron wird die Verbindung an ihre Kreisstadt Wittlich verbessert. Außerdem bekommen sie in Salmtal auch einen Anschluss zur Bahn – und zwar mit den neuen Buslinien 321 und 322. Bisher gibt es hier eine große Lücke im Angebot zwischen Schweich und Wittlich. Viele Orte an der Mosel haben bisher keine Busverbindung zum Zug. So erhält z.B. auch der Ort Mülheim an der Mosel eine direkte Verbindung zum Wittlicher Hauptbahnhof sowie in die Stadt Wittlich. Aus anderen Moselorten kann von bestehenden Buslinien aus auf neue Busnetz-Linien so umgestiegen werden, dass Bahnanschlüsse möglich werden.
In Morbach entsteht im Busnetz Hunsrück ein bedeutender Taktknoten. Dort werden Fahrgäste von allen RufBus-Linien aus umliegenden Dörfern auf die vier bedeutenden Hauptlinien umsteigen können.
Die Busnetze Wittlicher Land und Hunsrück bringen ab 31. Juli 2024 noch unzählige weitere Verbesserungen – auch für kleinere Orte. Mit der RufBus-Linie 343 erhalten zum Beispiel Irmenach und Starkenburg eine regelmäßige Verbindung nach und von Traben-Trarbach. Darüber hinaus sollen in beiden Busnetzen mittelfristig auch RufBusse mit Fahrradmitnahmemöglichkeit getestet werden.
Mit Start dieser Busnetze werden alle Regionen des Landkreises Bernkastel-Wittlich ein deutlich erweitertes ÖPNV-Angebot erhalten haben. Die Linienverkehre im Bereich Mosel wurden bereits im September 2019, die Verkehre im Bereich Eifel-Kondelwald (Wittlich - Manderscheid) im Dezember 2021 deutlich ausgeweitet. Auch die neuen Busnetze Hunsrück und Wittlicher-Land warten ab Sommer 2024 auf viele neue Fahrgäste, die das breite ÖPNV-Angebot dann nutzen werden.
Zunächst bleibt das Verfahren der europaweiten Ausschreibung abzuwarten, bevor der Landkreis und der Zweckverband SPNV Nord als Aufgabenträger dann Verkehrsunternehmen mit der Ausübung der Verkehrsleistungen für die nächsten zehn Jahre beauftragen werden. Interessierte können sich über den aktuellen Stand der Planungen informieren unter www.vrt-info.de/busnetze