Die erfassten Daten, wie etwa der Zustand der Oberflächen, Straßenschäden oder andere Mängel sowie weitere Gefahrenstellen, wurden auf Fehler, Dopplungen oder Datenverluste geprüft. Dazu wurden die Fotos der 360°-Kameras zu Hilfe genommen. Durch die Geocodierung sind die Aufnahmen der Befahrung auf der Internetseite www.mapillary.com jederzeit einsehbar. So können fehlende oder fehlerhafte Daten zum Beispiel bezüglich der Führungsformen, des Oberflächenbelages oder der Oberflächenqualität bei Bedarf nachträglich ergänzt werden. Dieser Schritt der Datenbereinigung ist zum aktuellen Zeitpunkt weitestgehend abgeschlossen und bietet die Grundlage für eine umfangreiche Maßnahmenerstellung.
Diese Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit steigern, indem Oberflächenschäden beseitigt oder aber Gefahrenstellen durch Umbau der Radverkehrsanlage gesichert werden. Gleichzeitig werden mit neu geplanten Radwegen Lücken im Radwegenetz geschlossen sowie benachbarte Landkreise angebunden. Einen wichtigen Bestandteil der Maßnahmenerstellung bilden sowohl die Hinweise der kreisangehörigen Gemeinden zu geplanten und gewünschten Radrouten als auch die Hinweise und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern, die in einer kartenbasierten Online-Umfrage abgegeben werden konnten.
Die erarbeitenden Maßnahmen werden priorisiert und mit einer Kostenschätzung versehen. Nach den Sommerferien werden die Ortsgemeinden und die relevanten Interessensgruppen eingeladen, ihre Rückmeldung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zu geben. Anschließend haben die Bürgerinnen und Bürger erneut die Möglichkeit sich aktiv am Prozess zu beteiligen. Sie können die Maßnahmen mithilfe einer Online-Anwendung auf einer interaktiven Karte bewerten.
Weitere Informationen zum Radverkehrskonzept finden Interessierte auf der Internet-seite www.radfahren.bernkastel-wittlich.de. Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Witlich sind Sarah Haussmann, 06571 14-2399 und Stephan von St. Vith, 06571 14-2316, radfahren@bernkastel-wittlich.de.