Mobilität.digital

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Weniger Autos, aber wie?

Wie in vielen ländlichen Regionen ist auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich das Auto „Verkehrsmittel Nr. 1“ – und oft sitzt nur eine Person im Fahrzeug. Im Themenfeld Mobilität.digital soll herausgefunden werden, wie die Pkw-Nutzung reduziert werden kann ohne Mobilität und Lebensqualität zu beeinträchtigen. Die Mobilitätswerk GmbH aus Dresden unterstützt dabei das Projekt mit ihrer Erfahrung und Expertise.

Ist Carsharing die Lösung?

Carsharing ist keine neue Idee, sondern basiert auf dem simplen Ansatz, ein Fahrzeug zu teilen. Im familiären Umfeld wird Carsharing schon lange praktiziert, oft aber auch in Vereinen. Mitte der 1990er Jahre haben sich in Deutschland erste Unternehmen gegründet, die Carsharing-Fahrzeuge bereitstellen. Damit steht den Nutzerinnen und Nutzern auch ohne eigenes Auto ein Pkw für notwendige Wege zur Verfügung.

Bei geringer Pkw-Nutzung ist Carsharing eine kostengünstige Alternative. Untersuchungen gehen davon aus, dass ein Carsharing-Fahrzeug etwa 8 bis 20 private Pkw ersetzen kann. Es schont zudem die Umwelt, da jede Fahrt bezahlt werden muss und dadurch ein stärkeres Bewusstsein für Pkw-Nutzung entsteht. Besonders beliebt sind Fahrzeuggruppen, die nicht verbreitet sind. So werden Transporter und 9-Sitzer als Carsharing-Fahrzeuge besonders gerne genutzt.

Carsharing zum Ausprobieren

Eine hohe Besitzquote bei Pkws führt dazu, dass die meisten Menschen ihren Mobilitätsbedarf abdecken können und Carsharing für sie zunächst nicht interessant ist. Die Etablierung eines Carsharing-Angebotes in der Region ist ergo eine große Herausforderung.

Daher soll das Carsharing zunächst zielgerichtet und bedarfsorientiert in Modellprojekten ausprobiert werden. Die Modellprojekte richten sich auf verschiedene Bereiche wie Pendeln, Fuhrpark oder Dorfkultur und sollen der Ausgangspunkt für ein flächendeckendes Carsharing-Angebot im Landkreis sein.  Durch die Unterstützung digitaler Lösungen soll das gemeinsame Nutzen von Fahrzeugen langfristig zur alltäglichen Selbstverständlichkeit werden. 



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