Kreisentwicklung: Geographisches Informationssystem (GIS)

  • Leistungsbeschreibung

    Geographisches Informationssystem (GIS)

    Der Landkreis Bernkastel-Wittlich setzt seit 2006 ein Geographisches Informationssystem (GIS) ein.

    Geoinformationssysteme (GIS) stellen das Werkzeug zur professionellen Verarbeitung und Verwaltung von Geoinformationen dar. Eine optimale Wertschöpfung kann allerdings nur in einer übergreifenden Lösung erzielt werden, die alle Verwaltungsbereiche, bei denen Geodaten genutzt und verarbeitet werden, mit einbezieht (isolierte Einzelplatzinstallationen stellen kein optimales Geodatenmanagement sicher).

    Die Vernetzung muss auch über die Grenzen der eigenen Verwaltung hinausgehen: Ein wesentliches Wertschöpfungspotential entsteht durch die Kombination und Mehrfachnutzung eigener Daten der Kreisverwaltung mit amtlichen Geobasisdaten sowie mit den Fachinformationen behördlicher und kommunaler Stellen. Die Verbindung der Landkreisdaten mit den Geodaten der Gemeinde, z.B. über Kooperationsmodelle, sowie den kommunalen Ver- und Entsorgungsbetrieben kann langfristig eine kommunale Geodateninfrastruktur schaffen.

     Aus: Informationsbroschüre „GIS in Kreisverwaltungen“ des Landkreistags Rheinland-Pfalz und dem i3mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik der Fachhochschule Mainz.

    Geoportal des Landkreises Bernkastel-Wittlich

    Über das Geoportal des Landkreises Bernkastel-Wittlich lassen sich die wichtigsten Geobasisdaten bzw. Fachdaten, die den Landkreis betreffen aufrufen. Des Weiteren gibt es Verlinkungen zu anderen Online-Kartenanwendungen.

    GIS-Portal des Landkreises Bernkastel-Wittlich

    Warum Geodatenmanagement?

    Bei Landkreisen und Kommunen gibt es eine Vielzahl von Geodaten, die jedoch aufgrund fehlender technischer Mittel oder fehlender Fachkenntnis meist nicht optimal genutzt werden. Macht man sich bewusst, dass es sich bei Daten, deren Raumbezug lediglich über eine Adresse (Gemarkungsnummer, etc.) gegeben ist, ebenfalls um Geodaten handelt, ist leicht einzusehen, dass 80 Prozent der Daten auf kreiskommunaler Ebene einen Raumbezug aufweisen.

    Dass Geodaten brachliegende Produktionsfaktoren sind, ist inzwischen allgemein anerkannt. Über ein professionelles Geodatenmanagement lässt sich dieser ‚Rohstoff‘ gewinnbringend erschließen.

    Geodatenmanagement (GDM) heute bedeutet: Daten mit Raumbezug für vielfältige strategische und operative Fragestellungen in Politik und Verwaltung nutzbar machen und damit Mehrwerte erzeugen. In den Kommunen liegen mannigfaltig Fachdaten in unterschiedlicher Form vor, dazu kommen die geographischen Daten in ihrer eher traditionellen Nutzung. Werden diese in Zukunft verstärkt mit den Fachdaten kombiniert, so erzeugt man neue Nutzungsmöglichkeiten. Das dazu eingesetzte Instrument heißt: GDM. Es ist heute mehr denn je gefragt, wenn es darum geht, schnelle, aktuelle, möglichst präzise und plausible (in Summe also effiziente) Entscheidungen vorzubereiten oder Lösungsmöglichkeiten für komplexe Problemstellungen mit Raumbezug zu erzeugen. Ferner können Daten mit Raumbezug heute genutzt werden, um die Qualität von Informationen im Internet erheblich zu verbessern (z.B. durch Verknüpfung von Adressen mit einem interaktiven Stadtplan).

    Weiterführende Informationen zum Geographischen Informationssystem findet man auf der Hauptseite.


Zuständige Abteilungen

Zuständige Mitarbeitende